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San Felice ¤ Der Killer-Trip
(Auszug aus dem Abi-Zeitungs-Bericht)
Das Schicksal nahm seinen Lauf, als wir am 24.9.2002 gegen 17 Uhr auf dem Bredelle–Parkplatz standen, und der Reisebus mit der Aufschrift "Killer" um die Ecke bog. Unser Busfahrer Uwe packte fachmännisch den Bus, während wir uns herzzerreißend von unseren Familien verabschiedeten. Mit einiger Verspätung (da sich einige einfach nicht von ihren Lebensabschnittsgefährten losreißen konnten) begann dann endlich unser Killer-Trip in den sonnigen Süden. Doch Naturkatastrophen brachten uns vom geplanten Weg ab. Und wir konnten nicht wie geplant durch den Gotthard – Tunnel fahren, sondern wir mussten über den Brenner. Doch da lag Zentimeter hoch Schnee – wie war das nochmal mit dem Sommerurlaub und den eingepackten Badesachen? Vorm Brenner, spät nachts, übernahm die überdachte Zündkerze (Smart), die uns seit Hagen verfolgte, den Zweitfahrer, und der legendäre Uwe entstieg den Eingeweiden des Fahrzeuges und setzte sich höchstpersönlich ans Steuer. Damit Uwe nicht überstrapaziert wurde mussten wir dann 4 Stunden Aufenthalt in Florenz in Kauf nehmen. Im Vordergrund stand natürlich erstmal die Befriedigung der nötigsten Bedürfnisse. Dies stellte sich allerdings als gar nicht so einfach dar, da man, um auf die Toilette gehen zu können, erst etwas trinken musste. Zudem taten sich einige Sprachprobleme bei der Suche nach einem Imbiss auf (Christian zu einem Italiener: "Mac Donalds – wo is dat?"). Die weibliche Fraktion deckte sich hingegen erstmal mit neuer Uterwäsche ein ("Intimissimi"). Von Florenz aus ging es dann auf direktem Weg nach San Felice, unserem Zielort. Um ca.18 Uhr kamen wir endlich, völlig erledigt, im Ferienzentrum Salvatore an. Der erste kleine Konflikt kam dann bei der Verteilung der Bungalows zu Stande. Es gab zwei 10er und zwei 6er Bungalows und irgendwie wollte niemand in den 10er Bungalow. Letztlich klärten wir aber auch dies und es ging endlich zum Essen. Zu den Bungalows ist zu sagen, dass sie für eine Stufenfahrt wirklich optimal sind (weit weg von den Lehrern!), aber ansonsten ziemlich einfach sind. Richtig schlimm war allerdings nur der Duschstrahl. Man brauchte nämlich ca. 10 Minuten, um überhaupt erstmal nass zu werden. Beim Abendessen gab es dann Nudeln, die uns nun jeden Tag in verschiedenen delikaten Variationen aufgetischt werden sollten (das Essen war wirklich gut, vor allem das Frühstück!). Danach hatten wir endlich Zeit den Reiseschmutz von uns zu waschen. Im 10er Damen – Bungalow wurde geduscht und geföhnt, und plötzlich war der Strom weg, so dass zum Beispiel Nadine nass und völlig im Dunkeln in unserem "Außen-Bad" stand. Gott sei Dank kamen die Jungen, die Helden der Nacht, und brachten uns, nach einigen Anstrengungen, das Licht zurück. Somit war die Kombination Föhnen und Duschen für die nächsten 7 Tage gestrichen, und das im 10er Mädchen-Bungalow! In den beiden Jungen-Bungalows ging es an diesem ersten Abend auch munter zur Sache. So wurde in dem einen Bungalow die Bierfamilie gegründet, die nun in den folgenden Tagen gewaltigen Zuwachs bekam (eine Ansammlung von Bierflaschen auf allen Schränken in der Küche, in mehreren Reihen!). Während in dem anderen Bungalow die nun 7tägige Tradition der Kissenschlacht ihren Lauf nahm, unter der in den nächsten Tagen all diejenigen zu leiden hatten, die tatsächlich etwas schlafen wollten [...]
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